Verkehr: Dritte Petition gegen Fahrradstraße auf Havelchaussee
Die Havelchaussee soll nur noch den Radfahrern gehören. Das zumindest fordert eine Online-Petition des ehemaligen Welt-Chefredakteurs Jan-Eric Peters. Insgesamt wurde sie bereits von 4402 Unterstützern unterschrieben (Stand: 28. September 2020). Doch auf der Petitionsplattform change.org finden sich nicht nur Unterstützer des Vorschlags. Es regt sich auch Widerstand. Nun fordert bereits die dritte Petition, die Havelchaussee nicht für andere Verkehrsteilnehmer zu sperren.
Die neue Gegenpetition hat Dieter Zurstrassen ins Leben gerufen, der wie Peters als Journalist arbeitet. Die Havelchaussee sollte weiterhin auch für den Autoverkehr zugänglich bleiben, da sie „den einfachen Zugang zu den wichtigsten Naherholungs-Zielen im Westen Berlins“ erschließe, schreibt Zurstrassen. Als Beispiel nennt er unter anderem die zahlreichen „Havel-Strände, Ausflugslokale“ sowie „Wassersportanlagen“, die an der circa acht Kilometer langen Strecke liegen.
Neue Petition fordert, Havelchaussee nur für Durchgangsverkehr zu sperren
Wassersportgeräte wie zum Beispiel Kajaks könnten nicht mit dem Fahrrad zu den Sportanlagen transportiert werden, argumentiert Zurstrassen. Zudem schließe eine reine Fahrradstraße „behinderte und ältere Menschen“ aus, die meist darauf angewiesen seien, mit dem Auto ihr Ziel zu erreichen. In einem Punkt ist sich Zurstrassen jedoch mit Peters einig: Für den Durchgangsverkehr sollte die circa acht Kilometer lange Strecke zwischen Am Postfenn und Kronprinzessinnenweg gesperrt we...