Verkehr: Erste Bauarbeiten an der Siemensbahn starten

Berlin. Genau 40 Jahre ist es her, dass die Siemensbahn stillgelegt wurde – im September 1980 fuhr der letzte Zug. Nun sind das Land Berlin und die Deutsche Bahn (DB) den nächsten Schritt in Richtung Reaktivierung gegangen. Am Bahnhof Wernerwerk haben erste bauvorbereitende Arbeiten begonnen, bei denen die maroden Schwellen und der alte Schotter von dem historischen Viadukt abgeräumt werden. „Wir treten in die nächste Phase der Wiederbelebung der Siemensbahn ein“, sagte Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne). Bislang sei an der Reaktivierung in den Planungsbüros gearbeitet worden, jetzt gebe es einen Ort, an dem „physisch angepackt wird“.

3300 Tonnen Schotter und 2500 alte Holzschwellen sollen Bagger in den kommenden Monaten entfernen. Das macht es möglich, die darunter liegenden Buckelbleche und tragende Teile des 800 Meter langen Stahl-Viadukts genauer zu untersuchen. Gehofft wird, dass das Viadukt erhalten und modernisiert werden kann, also nicht neu gebaut werden muss. Erste Ergebnisse, so DB-Infrastrukturvorstand Ronald Profalla, deuten darauf hin, dass ein Erhalt möglich ist. „Endgültige Ergebnisse werden Anfang nächsten Jahres erwartet.“

Ziel ist es, dass die Siemensbahn auf ihrer alten Strecke zwischen den Bahnhöfen Jungfernheide und Gartenfeld im Jahr 2029 wieder fährt – dann wäre es genau 100 Jahre her, seit die Strecke erstmals in Betrieb genommen wurde. Lediglich vier Jahre haben laut Günther damals zwischen dem Entschluss zum Bau der Strecke und der tatsächlichen Inbetri...

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