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Verkehrsbetriebe: Das ist die Einkaufsliste der BVG

Nach jahrelanger Pause will die BVG 1740 neue U-Bahnwagen beschaffen. Doch erst 2023 werden Züge in größerer Zahl erwartet.

Berlin. Mit einer großen Ausgabenoffensive wollen der Senat und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die aktuellen Probleme im öffentlichen Nahverkehr in den Griff bekommen. Dabei geht es nicht allein um einen spürbare Aufstockung der jahrelang geschrumpften Mitarbeiterzahl bei den Verkehrsbetrieben. 1100 neue Mitarbeiter sollen noch in diesem Jahr eingestellt werden. Doch vor allem bei der U-Bahn werden auch moderne Züge gebraucht, um die völlig überalterte und daher immer störanfälligere Fahrzeugflotte zu erneuern.

Doch ein schnelles Ende der Wagenkrise bei der U-Bahn ist nicht in Sicht. Zwar will die BVG insgesamt 1740 neue Wagen beschaffen. Doch in nennenswerter Zahl werden neue Züge erst im Jahr 2023 erwartet, wie aus dem Strategiepapier hervorgeht, das BVG-Chefin Sigrid Nikutta am Dienstagnachmittag bei ihrem Besuch der Fraktionen von SPD und Grünen vorstellte.

Bis dahin werden von der BVG lediglich Lieferungen zwischen 32 (2019) und 76 Wagen (2022) erwartet (siehe Grafik). Nach Ansicht von Experten reicht das bestenfalls aus, um laufende Abgänge aus der im Durchschnitt rund 30 Jahre alten U-Bahnflotte auszugleichen.

Bild Nr. 1:

Landesregierung will mehr neue U-Bahnwagen bestellen

Eigentlich wollte die BVG schon im Vorjahr einen Großauftrag zur Beschaffung neuer U-Bahnwagen vergeben. Doch das 2017 gestartete europaweite Vergabeverfahren zieht sich hin. Ein Grund: Im Vorjahr, also mitten im laufenden Verfahren, wurde das Auftragsvolumen noch einmal erhöht – von anfangs 1050 auf nunmehr 1500 Wage...

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