Verkehrsplanung: Friedrichstraße wohl ab August für einige Monate autofrei

Berlin. Der schon seit längerem diskutierte Plan, Teile der Berliner Friedrichstraße zeitweise für Autos zu sperren, soll nunmehr im August umgesetzt werden. Derzeit laufe die Endabstimmung zum Starttermin, „der im Sommer noch vor dem Ende der Ferien liegen soll“, sagte ein Sprecher der Verkehrsverwaltung am Mittwoch auf dpa-Anfrage. Wegen der Corona-Pandemie und damit verbundenen neuen Fragen etwa zur Straßenraumgestaltung hätten sich die Vorbereitungen verzögert.

Nach früheren Plänen sollte die auch ohne Corona zuletzt kriselnde Einkaufsmeile für sechs Monate zwischen Leipziger Straße und Französischer Straße autofrei werden. Nun könnte es auf etwa fünf Monate hinauslaufen. Vorgesehen ist auch ein verkehrsberuhigter Bereich am Checkpoint Charlie.

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Zustimmung und Ablehnung bei den Händlern

Das Experiment soll laut Verkehrsverwaltung die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer erhöhen. Es könnte Ausgangspunkt sein für weitergehende Lösungen in Richtung autofreie Stadt. Bei Anrainern, vor allem Geschäften, stößt das Vorhaben teils auf Zustimmung, teils auf Ablehnung. Offen ist, welche Auswirkungen es auf die Umsätze hat.

Der FDP-Politiker erklärte, es fehle breite Unterstützung der Händler. „In der durch die Corona-Krise ausgelösten schwierigen Lage des Einzelhandels sollte deshalb von der geplanten versuchsweisen Sperrung der Friedrichstraße im Sommer abgesehen werden, um den Einzelhandel dort nicht weiter zu belasten.“ Auch fehle ein Umfahrungskonzept für den Ost-West-Autoverkehr...

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