Gute Verkehrspolitik: Greenpeace-Studie sieht Köln auf Platz drei von 14 Großstädten

Die Rangliste bewertet die nachhaltige Mobilität in den deutschen Städten.

Die Umweltschützer von Greenpeace bescheinigen Köln eine vergleichsweise gute Verkehrspolitik. In einer Rangliste „zur nachhaltigen Mobilität“ erreicht Köln Platz drei unter den 14 deutschen Großstädten mit mehr als 500 000 Einwohnern. Am besten bewertete die Organisation Berlin und München. Die letzten vier Ränge belegen Dortmund, Essen, Hannover und Düsseldorf. „Köln ist in Sachen zukunftsweisender nachhaltiger Mobilitätsangebote auf einem guten Weg“, heißt es in der Greenpeace-Studie. Gleichwohl müsse sich wie in allen anderen Städten auch noch vieles bessern. „Besonders beim Ausbau des Radverkehrsanteils besteht noch weiterer Ausbaubedarf“, urteilen die Tester. Im Gegenzug müsse der sehr hohe Anteil am Autoverkehr verringert werden; etwa durch mehr Tempo-30-Zonen, Durchfahrtverbote in der Innenstadt und verstärkte Werbung für Bus und Bahn. Es sei „dringend erforderlich“, etwas gegen die CO2 -Belastung der Luft zu tun. Gelingt es Städten, ihre Bewohner zum Auto-Verzicht zu bewegen? Der Greenpeace-Untersuchung liegen 22 unterschiedliche Kriterien zugrunde. Sie beziehen sich auf die Themen Umwelt, Gesundheit, Erreichbarkeit sowie „Neue Mobilität“. In dieser Kategorie wurde untersucht, inwieweit es den Städten gelingt, ihre Bewohner zum Verzicht auf Autos zu bewegen. Die für die Studie erhobenen Daten stammen aus den zurückliegenden 13 Monaten. Gute Noten erhält Köln für sein „gut ausgestattetes Systems an Leihfahrrädern, eine im Vergleich große Anzahl an Bike-and- Ride-Stationen und ambitionierte Planungen im Bereich Fahrradrouten“. Die Stadt schaue in die richtige Richtung.Dass immer noch 40 Prozent aller Wege mit dem Auto zurückgelegt werden, kritisiert Greenpeace. Mit diesem Wert befinde sich Köln im unteren Drittel. Insgesamt seien die Ergebnisse ernüchternd, urteilt Greenpeace Grünen-Ratsherr Lino Hammer wertet das Ergebnis des Städtevergleichs als Bestätigung der verkehrspolitischen Ziele im Rathaus: „Wir werden nun noch mehr Fahrt bei der Umsetzung der Fahrradkonzepte für ganz Köln, dem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und der attraktiven Gestaltung des öffentlichen Raums aufnehmen, damit auch Zufußgehen wieder Spaß macht.“ Berlin und München verdanken ihre Spitzenplätze vor allem ihrem Nahverkehrsnetz. Dort ist der Anteil der Fahrten mit dem Auto weitaus geringer als in den anderen Großstädten. Am besten sei die Situation in Freiburg, das aufgrund seiner geringeren Einwohnerzahl (222 000) jedoch nicht gelistet wurde. Insgesamt sei das Ergebnis der Auswertung ernüchternd, urteilt Greenpeace. „Noch immer ist das eigene Auto das Maß der städtischen Verkehrsplanung.“...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta