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Verkehrsprobleme: Berlin hat keine Alternative zu Lkw-Routen durch Pankow

Berlin. Es gab Sitzstreiks, Demonstrationen und Petitionen. Immer wieder forderten Anwohnergruppen in Pankow-Niederschönhausen, Wilhemsruh und Rosenthal vom Bezirksamt und Senat, sie von Lastwagen zu befreien, die tags und nachts an ihren Häusern vorbei in Richtung Autobahn rollen. Gerade erst erfuhren die Nachbarn der Friedrich-Engels-Straße, dass die Sanierung ihres kaputten Pflasters immer noch keinen Zeitplan hat. Ein Tempolimit von 10 km/h, das allzu oft missachtet wird, bleibt vorerst die einzige Form von amtlicher Hilfe.

Nun eine weitere schlechte Nachricht für die lärmgeplagten Bewohner der Kieze. Aus einer Anfrage des SPD-Abgeordneten Torsten Hofer, die der Morgenpost vorab vorliegt, ergibt sich: Der Senat sieht keine Chance, die besonders belasteten Wohnstraßen vom Schwerlastverkehr zu befreien. Drei wichtige Forderungen aus der Nachbarschaft wurden nun faktisch abgelehnt. Weder eine Gewichtsbeschränkung noch Durchfahrverbote für Sattelzüge noch weitere Tempolimits sind auf den Lkw-Routen zu erwarten – aus Mangel an Alternativen.

Lastwagen-Verkehr in Pankow: „Übliche Bandbreite“

Die Gründe, die Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese anführt, hängen mit der Notwendigkeit zusammen, im Nordosten Berlins einen Verkehrsfluss zu ermöglichen. Wenn der Senat eine Durchfahrt verbietet, muss dafür eine andere Strecke für Lkw als Durchfahrt frei sein. Bei Einschränkungen für den Schwerlastverkehr sei es nötig, „eine geeignete Umleitungsstrecke in zumutbarer Entfernung und unter Berücksich...

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