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Verkehrsunfall! Box-Welt trauert um Whitaker

Die Boxwelt trauert! Pernell Whitaker, unter anderem Olympiasieger von 1984 in Los Angeles, kam am Sonntag bei einem Verkehrsunfall in Virginia Beach ums Leben. Das bestätigte sein Sohn Domonique in den sozialen Medien.

Inzwischen hat auch die Polizei von Virginia Beach eine Mitteilung verschickt. Der 55-Jährige wurde nach offiziellen Angaben von einem Auto erfasst. "Das Opfer erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen", heißt es in der Mitteilung.

Whitaker war als Profi vierfacher Weltmeister im Leichtgewicht, zudem 1990 Titelträger aller bedeutenden Verbände und gewann 1984 bei den olympischen Spielen in Los Angeles die Goldmedaille.

"Bitte habt Verständnis für unsere Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit. Aber ich muss Euch informieren, dass wir mit meinem Vater Pernell 'Sweetpea' Whitaker eine wahre Legende und den besten Pound-for-Pound-Boxer verloren haben", schrieb sein Sohn Domonique auf Facebook.

Whitaker begann nach dem Olympiasieg 1984 seine Profilaufbahn. Bis 1997 verteidigte er acht Mal in Folge seinen WBC-Weltergewichtstitel, ehe er ihn an Oscar de la Hoya verlor.

Whitaker seit 2007 in der Hall of Fame

2007 wurde Whitaker in die International Boxing Hall of Fame aufgenommen.

Ende der 90er litt Whitaker unter Alkohol- und Drogenproblemen. 1997 wurde ihm bei einem Kampf die Einnahmen von Kokain nachgewiesen, woraufhin er sich für anderthalb Jahre aus dem Ring verabschiedete und eine Entziehungskur machte.

1999 kehrte er dann wieder zurück, verlor aber den IBF-Titelkampf gegen Felix Trinidad.

Insgesamt absolvierte Whitaker 46 Profikämpfe, feierte 40 Siege (17 durch K.o.) und kassierte vier Niederlagen. Seine Bilanz als Amateurboxer war noch beeindruckender: 201 Siege (91 durch K.o.) in 214 Kämpfen.