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Verlag gegründet: Gründerinnen: Was das Buch der Zukunft ausmacht

Das Schaufenster des Hauses mit der Nummer 35 steht noch leer. Davor sitzt eine Frau mit einer Bierflasche in der Hand und genießt die Morgensonne in der Großen Hamburger Straße. Sie nimmt keine Notiz von dem Laden. In ihrem Rücken sollen aber schon bald Bücher zu sehen sein. Titel auf Hardcover wie „Hell und Dünkel“ sollen die Menschen hineinziehen. Antonia Schulemann öffnet die Tür von innen. Sie hat zusammen mit Shila Behjat den Verlag Beshu Books gegründet. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der beiden Frauen zusammen. So richtig losgehen mit dem Verlag sollte es, als die Politik den Lockdown beschlossen hatte.

Berliner Morgenpost: Ihren Verlag haben Sie bereits im Oktober gegründet, die Räumlichkeiten hier in der Großen Hamburger Straße haben Sie bereits Februar bezogen. Dachten Sie beiden sich während der Coronavirus-Krise, das war vielleicht nicht die beste Idee?

Shila Behjat: Natürlich gab es diesen Punkt als wir hier saßen und uns dachten: Ach du Schreck. Der Drucker für unsere Bücher in Polen hatte zugemacht. Unsere Kunden haben viele Aufträge angehalten. Für uns war teilweise nicht klar, ob wir Deadlines halten können oder gar den Laden. Dann wurden die Schulen geschlossen und es kam auch noch Homeschooling dazu - das alles in der Gründungsphase. Es waren vier bis fünf Wochen in den wir weitergemacht haben, aber nicht wussten, ob das einen guten Ausgang für uns haben würde.

Antonia Schulemann: Wir sind aber einfach fokussiert geblieben und haben unsere Ziel...

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