Kreuzbandriss verschärft Abwehr-Sorgen bei Bayern
Schock beim FC Bayern – und die Sorgen in der Verteidigung werden noch größer! Wie der deutsche Rekordmeister am Freitagabend bekanntgab, hat sich Rechtsverteidiger Bouna Sarr im Training das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen.
Der senegalesische Nationalspieler wurde bereits am Freitag operiert, der Heilungs- und Rehaprozess dürfte den 31-Jährigen dennoch etliche Monate zum Zuschauen zwingen.
Der FC Bayern teilte auf X mit, dass die Operation gut verlaufen sei, und man dem Spieler das Beste wünsche: „Gute Genesung, Bouna!“
Sarr wird Afrika-Cup verpassen
Einher mit der Verletzung geht für Sarr eine wohl ebenso unschöne Folge: Durch die lange Ausfallzeit wird der 31-Jährige die Teilnahme am Afrika-Cup (13. Januar bis 11. Februar) verpassen.
An der Seite von Sadio Mané und Co. war Sarr stets gesetzt, absolvierte bei der letztjährigen Ausgabe alle Spiele über die volle Distanz.
Sarr war 2019 für rund acht Millionen von Olympique Marseille zum FC Bayern gewechselt. Seitdem agierte der Senegalese oft glücklos, bekam kaum Einsatzzeiten (zwischenzeitlich 31 Monate ohne Bundesliga-Startelfeinsatz) - gar die Vertragsauflösung stand hin und wieder im Raum.
Spielt Sarr noch einmal für den FC Bayern?
Unter Thomas Tuchel allerdings rehabilitierte sich Sarr und kam bis dato in der laufenden Saison immerhin auf fünf Einsätze (zweimal Bundesliga, zweimal DFB-Pokal, einmal Champions League).
Auch aufgrund der zeitweisen Ausfälle von Innenverteidiger Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano, sowie der Verschnaufpause für Alphonso Davies absolvierte der Rechtsfuß beim 4:2-Sieg gegen Heidenheim am 11. Spieltag gar volle 90 Minuten - und wusste zu überzeugen.
Anschließend forderte Sarr mehr Einsätze: „Ich bin immer bereit, wenn der Trainer mich braucht. Ich will der Mannschaft helfen und hoffe natürlich, dass ich weitere Spielminuten bekomme.“ Dazu wird es vorerst aber nicht mehr kommen - noch schlimmer gar!
Aufgrund des im Sommer 2024 endenden Vertrages droht gar der Total-Ausfall. Die Zeichen seitens des deutschen Rekordmeisters stehen auf Abschied. Ob Sarr zuvor - in der entscheidenden Saisonphase - noch einmal zum Einsatz kommt, bleibt fraglich.