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Verlobter täuscht eigenen Tod vor, um nicht heiraten zu müssen


Es sollte der schönste Tag ihres Lebens werden: Am 15. August wollte Alex Lanchester (23) aus dem britischen Ort Sutton Coldfield ihre große Liebe, den US-Amerikaner Tucker Blandford (23) heiraten. Der Veranstaltungsort war gemietet, Fotografen gebucht, das Hochzeitskleid gekauft. Wenige Wochen vor der Hochzeit bekam Alex einen schockierenden Anruf: ein Mann sagte ihr, dass Tucker gestorben sei. Doch Alex fand heraus: Tuckers Tod war nur inszeniert. In einem Video rechnet sie mit dem Betrüger ab.

„Am Telefon war ein Mann, der sich als Tuckers Vater ausgab. Er erzählte mir, dass Tucker sehr depressiv war und sterben wollte und dass er sich vor ein Auto geworfen hätte“, erinnert sich Alex. „Ich war sprachlos. Es war so niederschmetternd.“

Als Alex Tuckers Eltern anrief, um ihnen ihr Beileid auszusprechen, kam heraus: Tuckers plötzlicher Tod war nur inszeniert. Der Anruf kam von ihm selbst, er hatte nur die Stimme verstellt. „Welch kranker Mensch tut so etwas seiner Verlobten an“, fragt Alex. Offenbar war Tucker zu feige gewesen, um mit Alex Schluss zu machen. Er log lieber, anstatt seiner Verlobten die Wahrheit zu sagen.

Tucker versucht sich im Nachhinein zu rechtfertigen: „Ich bin ein schrecklicher Mensch. Ich weiß, dass ich ihr nicht hätte sagen sollen, dass ich tot bin. Aber ich wusste nicht, was ich tun sollte.“ Die Beziehung habe sich zu schnell entwickelt, da habe er die Reißleine ziehen wollen.

Am Tag, an dem Alex vor den Altar hätte schreiten sollen, hat sie sich in einem Video zu Wort gemeldet, in dem sie mit dem Betrüger abrechnet. „Heute ist der 15. August, es sollte mein Hochzeitstag sein. Doch nun bin ich glücklich und erleichtert, nicht verheiratet zu sein“, sagt Alex in die Kamera. „Es war gemein und feige, wie er mit mir Schluss gemacht hat. Er hatte mehrere Möglichkeiten, sich von mir zu trennen. Doch er hat sich entschlossen, den eigenen Tod am Telefon vorzutäuschen. Ich bin doch ein offener Mensch. Wenn er sich trennen wollte, wäre ich ihm doch nicht nachgestiegen.“

Trotz dieses Erlebnisses wirkt Alex glücklich. Sie sagt: „Ich habe viel über mich selbst gelernt. Ich bin ohne ihn ein toller Mensch und dankbar, nicht geheiratet zu haben. Ich habe ein besseres Leben alleine, als mit ihm.