Verlorener Koffer nach Nachricht an Bahn-Vorstand blitzschnell zurück: Deutsche Bahn erntet Lob für Kundenservice
Wer an die Deutsche Bahn denkt, dem fallen als Erstes oft Verspätungen, volle Züge, Reisestress und Baustellen samt Zugumleitungen ein. Es sind meist die unerfreulichen Erlebnisse, die oft zum Gesprächsthema von Kunden und Kundinnen werden. Dass das aber auch anders gehen kann, zeigt jetzt der Fall von Benedikt Middendorf, der aufgrund schneller und effizienter Arbeit seinen verlorenen Koffer in kurzer Zeit wiederbekam.
An einem für ihn stressigen Morgen, mit einem Telefonat auf dem Ohr und der Laptoptasche unterm Arm, vergaß er beim Aussteigen aus dem Zug am Hauptbahnhof in Hamburg seinen Koffer. Auf dem Bahnstieg hielt er vor Schreck an, der Zug hingegen rollte weiter. Auf Linkedin berichtet er, dass sich im Koffer neben Arbeitsmaterialien und Kleidung auch persönliche Gegenstände befanden.
Wie Middendorf Business Insider erzählt, nahm er daraufhin ganz unverblümt mit Michael Peterson, Vorstandschef bei Deutsche Bahn Personenfernverkehr AG, Kontakt auf. Und „Sein Team reagierte prompt“, erzählt Middendorf. „Ein verlorener Koffer ist erstmal nicht nur ein Verlust, sondern auch emotionaler Stress, wenn man einen dicht getakteten Kalender hat“, erzählt Middendorf, der selbst im Bereich Mobility & Finance bei Deloitte arbeitet.
Einmal Deutschland und zurück
Während Middendorf also in Hamburg von Board gegangen war, ging es für den Koffer munter weiter, bis nach Basel. Dort wurde er in enger Zusammenarbeit und unter Beteiligung von vier Teams der Bahn umgesattelt und noch in der Nacht mit einem anderen Zug zurück nach Hamburg gebracht. Am nächsten Morgen konnte Middendorf ihn dann wieder in Empfang nehmen, knapp 20 Stunden später, persönlich übergeben von Zugchef Olaf Koopmann.
„In meiner Arbeit bei Deloitte habe ich tagtäglich mit Top-Managern und Vorständen aus dem Bereich Mobility zu tun. Ein CEO wie Michael, der so auf Augenhöhe mit Kundenanliegen umgeht, und seinem Team dankt, verdient besonders in Krisenzeiten großen Respekt“, sagte Middendorf.