„Verlorenes Jahr“ - Die Salzgitter AG macht Verlust und stellt Investitionen auf den Prüfstand
Die Salzgitter AG kämpft mit hohen Verlusten und prüft geplante Investitionen. Neue Maßnahmen sollen die Lage stabilisieren.
Salzgitter##chartIcon hat im zweiten Quartal einen Verlust von 33,5 Millionen Euro verzeichnet. Der Stahlkonzern reagiert darauf mit verschärften Sparmaßnahmen. Neue Investitionen werden geprüft und bereits genehmigte Investitionen verzögert. Weitere Kostensenkungen sind geplant.
Laut dem „Manager Magazin“ initiiert die Salzgitter AG „zusätzliche kurzfristige Maßnahmen zur Ergebnisstabilisierung und Liquiditätssicherung“. Birgit Potrafki, die Finanzchefin, erklärt: „Neue Investitionen werden auf den Prüfstand gestellt.“
„Verlorenes Jahr“ für die deutsche Stahlindustrie
Das „Manager Magazin“ berichtet weiter, dass strukturelle Anpassungen in den Geschäftsbereichen vorgenommen werden. Wie genau, die aussehen sollen, ist noch nicht klar. Der Vorstandsvorsitzende Gunnar Groebler beschreibt 2024 als „verlorenes Jahr“ für die deutsche Stahlindustrie, betont aber strategische Fortschritte beim Ziel, ab 2026 „grünen Stahl“ zu produzieren.
Salzgitter hatte vor einem Jahr noch einen Gewinn in Höhe von 160,2 Millionen Euro erwirtschaftet, berichtet der NDR. Das Stahlunternehmen mit Sitz in Salzgitter hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 10,79 Milliarden Euro gemacht. Die Aktiengesellschaft beschäftigt in mehr als 100 einzelnen Unternehmen 25.000 Mitarbeiter.