Versprechen gehalten: Angela Merkel besucht einen Altenpfleger
Kanzlerin Angela Merkel reist nach Paderborn, um sich in einem Altersstift einen Eindruck über den Zustand des Pflegesystems zu verschaffen. Währenddessen fordert Jens Spahn Tarifverträge für die Beschäftigten im Pflegesektor. Ziel sei “Tarifgebundenheit in allen Einrichtungen”, so der CDU-Politiker.
Angela Merkel besucht an diesem Montagnachmittag einen Pfleger in einem Altenheim in Paderborn. Sie löst damit ein Versprechen aus dem Wahlkampf ein. In einer Fernsehsendung hatte die CDU-Chefin dem 36-jährigen Fachpfleger Ferdi Cebi auf dessen Einladung hin zugesagt, ihn einmal bei seiner Tätigkeit zu begleiten.
In der ZDF-Show “Klartext, Frau Merkel”, in der Bürger ihre Fragen an die Politikerin richten konnten, hatte Cebi Personalnot und mangelnde Bezahlung in der Pflege kritisiert.
Dass er dennoch seinen Beruf gern und mit Leidenschaft ausübt, will er der Kanzlerin nach eigener Aussage auch mit auf den Weg geben. Der 36-Jährige ist seit dem Zivildienst im Altenheim St. Johannisstift in Paderborn in Nordrhein-Westfalen tätig. Bei ihrem Besuch soll Merkel auch Cebis Kollegen und pflegebedürftige Menschen treffen.
Spahn fordert mehr Geld
“Anerkennung drückt sich ja nicht nur in Worten aus”, betonte Gesundheitsminister Jens Spahn im “Morgenmagazin” des ZDF. “Die sind wichtig. Auch der Besuch der Kanzlerin, finde ich, ist ein starkes Zeichen. Aber es geht eben auch um Geld, um ein gutes Gehalt.”
Gefragt, was ein Pfleger nach der Ausbildung seiner Ansicht nach verdienen sollte, antwortete der Minister, 2500 bis 3000 Euro sollten möglich sein. “Das ist zu oft nicht der Fall, wenn wir in Deutschland schauen.”
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