Nicht da, „um zu bumsen“ - Vater besucht Prostituierte und lässt Sohn (3) zurück - nun verteidigt ihn seine Verlobte
Ein aufmerksamer Passant entdeckt einen kleinen Jungen bei hohen Temperaturen in einem verschlossenen Auto. Der Vater des Kindes vergnügt sich derweil. Nun verteidigt ihn seine Verlobte.
Ein 33-jähriger Vater hat seinen dreijährigen Sohn während eines Besuchs bei einer Prostituierten in seinem heißen Auto zurückgelassen. Die Polizei habe das Kind am Montagabend nach der Alarmierung durch einen aufmerksamen Passanten stark schwitzend im Kindersitz auf der Rückbank des geparkten Autos entdeckt, teilten die Beamten mit.
Bereits vor dem Eintreffen der Polizei habe der kleine Junge nach Aufforderung des Passanten die Tür von innen geöffnet und mit Wasser versorgt werden können. Der alarmierte Rettungsdienst stellte bei dem Jungen eine erhöhte Körpertemperatur und erste Anzeichen einer Dehydrierung fest. Der Dreijährige kam daraufhin in ein Krankenhaus. Zum Einsatzzeitpunkt habe die Außentemperatur laut Deutschem Wetterdienst 26 Grad betragen.
Zwei Tage später äußert sich nun die Verlobte des Mannes und Mutter des Kindes zu dem Vorfall. Die Frau verteidigt ihren Lebensgefährten. Dieser sei gewiss "nicht zum bumsen" zu der Prostituierten gegangen und hätte ihren Sohn höchstens 20 Minuten alleine gelassen. Es sei eine Bekannte gewesen, mit der er was zu klären gehabt hätte.
"In den Zeitungen stand nicht die Wahrheit. Alles ist dramatisiert worden“, erklärt die Frau gegenüber "Bild".
Ermittlungen gegen Vater
Die informierte Mutter äußerte im Krankenhaus ihr Unverständnis über das Verhalten und betonte, dass sie ihm so etwas nicht zugetraut hätte. Der Vater kam erst über eine Stunde nach dem Einsatz zurück zum Auto. Er gab an, kurz eine Freundin aufgesucht zu haben, um sich Geld zu leihen, und sich dort verquatscht zu haben. Die Ermittlungen ergaben jedoch den Besuch bei einer Prostituierten.
Die Polizei hat gegen den Vater Anzeige wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht sowie fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Außerdem wurde das Jugendamt informiert.