«Maskenmann»-Prozess: Verteidiger verlangt weitere Zeugen

Die Staatsanwaltschaft hat lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Im «Maskenmann»-Prozess in Frankfurt (Oder) hat die Verteidigung die Anhörung von weiteren Zeugen verlangt. Das Landgericht müsse deshalb erneut in die Beweisaufnahme eintreten, sagte Rechtsanwalt Axel Weimann.

Er forderte auch eine DNA-Analyse bei einem Ex-Polizisten, der bei den Ermittlungen ebenfalls in Verdacht geraten war. Diese Spur wurde jedoch bei den Untersuchungen nach Überfällen auf Millionärsfamilien in Brandenburg 2011 und 2012 nicht weiter verfolgt. Nach einem Bericht des «Tagesspiegels» geschah dies vorschnell.

Dem Bericht zufolge soll unter anderem die von ihm getrennt lebende Ehefrau das Alibi des Ex-Polizisten erschüttert haben. Die Frau sowie die heutige Partnerin des Mannes und dessen früherer Vorgesetzter sollen nun nach dem Willen der Verteidigung als Zeugen gehört werden. Die Nebenklage forderte, den Antrag abzuweisen. Das Gericht zog sich zur Beratung zurück.