Vertragsverlängerung: Herthas Vladimir Darida – Mutant in neuer Rolle

Auftakt zum DFB-Pokal: Hertha trifft auf Hansa Rostock

Berlin.  Vom rechten Handgelenk aus betrachtet, ist Vladimir Darida ein Draufgänger. "Live as if you'll die tomorrow. Fight as if you'll live forever", hat sich der Mittelfeldspieler von Hertha BSC dorthin tätowieren lassen. "Lebe, als wenn du morgen stirbst. Kämpfe, als wenn du für immer lebst." Es ist sein Lebensmotto, und es könnte irreführender nicht sein.

Denn Vladimir Darida ist kein Draufgänger. Keiner, der ein Leben führt, als gäbe es kein Morgen. Als er noch in Freiburg spielte, fuhr er stets mit dem Motorroller zum Training. Nach dem Wechsel zu Hertha 2015 hat er das Gefährt seiner Schwester geschenkt. Zu gefährlich in Berlin.

Darida ist ein netter, ruhiger 26-Jähriger, den man sich auch gut in einem Vorlesungssaal an der Uni oder als Kita-Erzieher vorstellen könnte denn als Fußballprofi. Und weil Darida so angenehm normal ist, so wenig risiko­interessiert, können sie sich bei Hertha glücklich schätzen. Der Mittelfeldspieler wird nicht nach England, Frankreich oder Spanien wechseln, wo er mutmaßlich mehr Geld vorfinden würde, aber auch mehr Konkurrenz. Er will bleiben, wo er ist. Seinen noch bis 2019 datierten Vertrag beim Berliner Bundesligisten wird Darida vorzeitig bis 2021 verlängern.

Trainer Dardai nennt ihn einen "Ausnahmespieler"

"Wir sind uns einig", sagte der Tscheche dem "Kicker". "Es waren keine komplizierten Verhandlungen. Beide Seiten wussten, was sie wollen." Darida dort verweilen, wo er sich wohl fühlt. Und Hertha den Mann behalten, mit dem der Aufschwung der verg...

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