Verurteilter Vergewaltiger von Illerkirchberg - Anwalt von abgeschobenem Afghanen kündigt an: „Er wird wiederkommen“
Die 28 nach Afghanistan abgeschobenen Männer sind nach offiziellen Angaben alle Straftäter. Einer von ihnen ist ein 31-Jähriger, der ein junges Mädchen in Illerkirchberg vergewaltigt hat. Der Anwalt des abgeschobenen Mannes kündigt nun an: Er „wird wiederkommen“.
Deutschland schiebt wieder ab ins Land der Taliban. Nach Angaben von Innenministerin Nancy Faeser sind am Freitag 28 Straftäter nach Afghanistan ausgeflogen worden.
Einer der am Freitag nach Afghanistan abgeschobenen Männer hatte Ende Oktober 2019 mit drei weiteren Tätern in einer Flüchtlingsunterkunft in Illerkirchberg (Alb-Donau-Kreis) eine damals 14-Jährige über mehrere Stunden vergewaltigt. Das Mädchen sei zuvor unter Alkohol- und Drogeneinfluss gesetzt worden.
„In zwei Monaten bekommt sie ein Kind, das Kind wird deutsch“
Der heute 31 Jahre alte Mann hatte seine Haftstrafe schon abgesessen und wurde von der Polizei zur Abschiebung festgenommen. Nach der Abschiebung aus Deutschland kündigt Rechtsanwalt Christoph Käss im Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ an, dass sein Mandant mit einem Visum wieder nach Deutschland zurückkehren werde. Der Grund: Der Abgeschobene lebe in Deutschland in einer Beziehung, seine Partnerin sei schwanger.
"In zwei Monaten bekommt sie ein Kind, das Kind wird deutsch. In Kenntnis dessen haben sie ihn abgeschoben“, sagt Käss über die Freundin des abgeschobenen Afghanen. Der Rechtsanwalt will trotz des geltenden Einreiseverbots für seinen Mandanten „Auseinandersetzungen mit den Behörden“ riskieren. „Wenn er die Taliban überlebt“, so Käss.