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Video-Anhörung des mutmaßlichen Twitter-Hackers wurde gehackt

Die Video-Anhörung des Jugendlichen, der für den beispiellosen Twitter-Hack zahlreicher prominenter Twitter-Konten verantwortlich sein soll, wurde gehackt.

(Bild: Getty Images)
Symbolbild: Hackerangriff (Bild: Getty Images)

Dieser Hack ging um die Welt: Vor rund drei Wochen posteten zahlreiche Prominente - darunter der frühere US-Präsident Barack Obama, Microsoft-Gründer Bill Gates und Tesla-Chef Elon Musk und Firmen wie Apple - den Aufruf, Kryptowährung auf ein bestimmtes Konto zu schicken.

Für den Mega-Hack verantwortlich sein soll ein 17-Jähriger, dessen Anhörung am Mittwoch per Videokonferenz stattfand – bis sie gehackt wurde.

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Während der Richter über die Höhe der Kaution entscheiden wollte, wurden immer wieder Rapmusik und Pornografie-Videos in die Konferenz eingeblendet. Mehrmals unterbrach das Gericht die Anhörung - und brach sie schließlich ganz ab.

Zoombombing lässt sich verhindern

Der Fauxpas hätte allerdings ziemlich leicht umgangen werden können. Die Plattform Zoom, über die die Anhörung stattfand, bietet einen entsprechenden Service an, um solche ”Zoombombing-Attacken” zu verhindern. So hätte man aktivieren können, dass die Meeting-Teilnehmer vom Organisator bestätigt werden müssen. Doch offenbar hatte das Gericht die Gefahr für derartige Störungen unterschätzt.

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Dem mutmaßlichen Drahtzieher des Twitter-Hacks hat der Gerichts-Hack übrigens nicht geholfen. Seine Kaution wurde durch die gestörte Videokonferenz - wenig überraschend - nicht heruntergesetzt, wie von seinen Anwälten gefordert.

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