Angehörige nehmen Abschied von Opfern des Fährunglücks

Freunde und Angehörige der Opfer des Fährunglücks vor Südkorea haben in Trauerfeiern Abschied von den ersten gefundenen Todesopfern genommen. Besonders im Fokus stand ein 36-jähriger Lehrer, der viele seiner Schüler gerettet haben soll, bevor er starb. Die Zahl der bestätigten Todesopfer der Katastrophe erhöhte sich inzwischen auf fast 60. Noch gelten über 240 Passagiere als vermisst. Die meisten von ihnen waren Schüler auf einem Ausflug zu einer Ferieninsel. Während eines Besuchs des Fischereiministers kam es zu einem Protest wütender Angehöriger. Viele werfen der Regierung vor, nicht genug für die Suche nach den Vermissten zu tun. Dutzende wollten deshalb über eine Brücke aufs Festland und in Richtung des Präsidentenpalastes marschieren – woran sie jedoch gehindert wurden. Taucher suchen in dem Wrack unterdessen weiter nach Überlebenden. Nach Meinung von Experten ist die Aussicht allerdings minimal, dass Passagiere angesichts des schwindenden Sauerstoffs in einer Luftblase mehrere Tage überleben könnten. Die Fähre war bereits am Mittwoch gekentert.