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China: Crash der Sparstrumpf-Aktionäre

Chinas Aktienmarkt ist am letzten Handelstag der Woche weiter ins Minus gerutscht. In Shanghai fiel der Composite Index um 5,77 Prozent. Auch der Component Index in Shenzhen sackte um 5,25 Prozent. Nach Börsenschluss kündigte ein Sprecher der Börsenaufsicht CSRC an, Manipulationen würden aufgespürt, Börsengänge und Kapitalerhöhungen gekürzt und das Engagement langfristig denkender Anleger unterstützt, um die Kurse zu stabilisieren. In den vergangenen drei Wochen kumulierte der Leitindex in Shanghai mit den 300 wichtigsten Werten rund 30 Prozent Verlust, allein in der vergangenen Woche mehr als zwölf Prozent. Zuvor waren die Börsenkurse in China steil gestiegen und hatte sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Marktanalyst Zhang Qi, Haitong Securities, Shanghai, über die geplanten restriktiven Maßnahmen: “Das hat eine positive Wirkung. Der jüngste Verfall zeigt einen Mangel an Vertrauen. Jeder spürt nun eine Menge Druck, den Markt zu stabilisieren. Auf der anderen Seite war der Handel an diesem Morgen stabil, aber am Nachmittag ging es wieder nach unten – es ist ein Teufelskreis.” In China mischen Privatanleger beim Wetten und Geldanlegen kräftig mit. Der “kleine Mann” ist dort die Stütze des Börsen-Aufschwungs. Deswegen ist nun auch eine riesige Bevölkerungsschicht von den Verlusten betroffen su mit Reuter