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China plant Bahnlinie quer durch Südamerika

Peru will den Plan Chinas prüfen, eine Ost-West-Bahn (Corredor Ferroviario Bioceanico) in Südamerika zu bauen, quer durch Teile des Amazonas-Regenwaldes. Das verlautete nach Gesprächen zwischen dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang und Perus Präsident Ollanta Humala. Die 5,300 km lange Bahnlinie würde Perus Pazifikküste mit Brasiliens Atlantikküste verbinden und gut 9 Milliarden Euro kosten. Li Keqiang hatte sich auf einer Tour durch Lateinamerika vor wenigen Tagen Brasiliens Zustimmung gesichert. Brasilien, China und Peru beginnen nun mit Machbarkeitsstudien. Aktivisten befürchten negative Auswirkungen auf den Artenreichtum des Regenwaldes und auf die indigene Bevölkerung. Die Schneisen für Straßen- und Schienenprojekte gelten als Einfallstore für illegale Holzfäller und Kleinbauern auf der Suche nach Ackerflächen. Chinas Präsident Xi Jinping hatte Anfang 2015 angekündigt, den nächsten zehn Jahren mehr als 200 Milliarden Euro in Lateinamerika zu investieren. su