Euroraum: Arbeitslosigkeit steigt und steigt und steigt...

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist auf ein neues Rekordhoch gestiegen: Laut Eurostat lag die Arbeitslosenquote im Oktober bei 11,7 Prozent, nach 11,6 Prozent im Vormonat. Insgesamt waren in den 17 Eurostaaten 18,7 Millionen Menschen ohne Job, um fast 2,2 Millionen mehr als im Oktober vor einem Jahr. Besonders prekär ist die Lage an den Arbeitsmärkten in Südeuropa – dort hat zum Teil jeder vierte Bürger keinen Job. Die höchste Quote verzeichnet Spanien mit 26,2 Prozent, dahinter folgt Griechenland mit 25,4 Prozent, aber auch in Italien und Portugal steigt die Arbeitslosigkeit rasant – vor allem wegen der harten Sparmaßnahmen der Schuldenstaaten. Am besten steht Österreich da, mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent, Luxemburg rangiert an zweiter und Deutschland an dritter Stelle. Seit mehreren Jahren verzeichnet die Eurozone eine steigende Arbeitslosigkeit. Lag die Quote im Oktober 2008 noch bei erträglichen 7,8 Prozent, so stieg sie schon ein Jahr später deutlich an. Noch im Vorjahr lag sie bei 10,4 Prozent, das ist ein Plus von 1,3 Prozentpunkten innerhalb eines einzigen Jahres. Ein besonders drängendes Problem für die Eurostaaten ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit. In Spanien und Griechenland haben inzwischen weit mehr als die Hälfte der unter 25-Jährigen keinen Job. Die Quote stieg in Spanien auf erschreckende 55,9 Prozent, Griechenland wies vorsichtshalber gar keine Daten aus. In Italien erreichte die Quote mit 36,5 Prozent einen traurigen Rekordwert. Österreich hat auch hier die Nase vorn: In der Alpenrepublik ging die Jugendarbeitslosigkeit im Oktober sogar von 8,9 auf 8,5 Prozent zurück. Damit liegt das Land an zweiter Stelle hinter Deutschland.