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Frankreich will mit Präventionsplan Ausreise von Dschihadisten nach Syrien verhindern

Der Bürgerkrieg in Syrien zieht immer mehr Dschihadisten aus Europa an. Die meisten von ihnen kommen aus Großbritannien, Irland und Frankreich. Gut 2000 Gotteskrieger aus Europa kämpfen nach Angaben des belgischen Innenministeriums derzeit gegen die Truppen von Baschar al-Assad. Die Regierung in Paris hat jetzt einem Präventionsplan zugestimmt, der das verhindern soll. Innenminister Bernard Cazeneuve sagte, es gehe um einfache Maßnahmen. Minderjährige, die ihren Eltern auffielen, würden in das Informationssystem der Schengenzone aufgenommen. So könnten alle Länder der EU ihre Ausreise verhindern. Seit gut zwei Wochen werden zwei 15 und 16 Jahre alte Mädchen aus Österreich gesucht. Interpol hat sie auf die Liste der vermissten Personen gesetzt. Fotos zeigen zwei lächelnde Mädchen, daneben sind Aufnahmen zu sehen, welche die beiden verhüllt zeigen. Bekannt ist bislang lediglich, dass Sabina und Samra am 10. April in die Türkei geflogen sind – in die südtürkische Stadt Adana; von dort aus sind es noch gut 100 Kilometer bis zur syrischen Grenze. Der deutsche Verfassungschutz berichtet, dass von gut 300 Dschihadisten aus Deutschland bislang 20 in Syrien getötet wurden.