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Fährunglück vor Südkorea: Mehr als 200 Schüler vermisst

Bei dem Fährunglück vor der südkoreanischen Küste werden immer noch etwa 300 Menschen vermisst – die meisten von ihnen Schüler. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens vier. Die Fähre war in Seenot geraten. Sie soll etwa 20 Kilometer vor der Südwestküste Südkoreas Schlagseite bekommen haben, später sank sie fast vollständig. Der Notruf ging am Mittwoch um 9 Uhr Ortszeit ein. Die Ursache des Unglücks ist bisher nicht bekannt. An den Rettungsarbeiten sind fast 100 Schiffe beteiligt. Dazu kommen 18 Helikopter. Die Küstenwache befürchtet, dass viele Passagiere und Besatzungsmitglieder im Innern des Schiffs eingeschlossen wurden. Die Regierung bestätigte die Rettung von etwa 180 Gestrandeten. An Bord waren etwa 470 Menschen – die meisten Passagiere befanden sich auf einem Schulausflug. “Uns wurde gesagt, dass wir still sitzen bleiben sollen, dabei war die Fähre schon am Sinken”, schilderte einer der überlebenden Schüler die Rettung. “Einige Schüler konnten nicht mehr fliehen.” Die Schüler stammen aus der nördlichen Stadt Ansan. Sie waren in der Küstenstadt Incheon an Bord gegangen. Ziel war die südlich von Korea liegende Insel Cheju. Die Eltern der Schüler sind inzwischen teilweise auf der Insel Jindo angekommen, wo die Überlebenden untergebracht wurden. Das Unglück ereignete sich nicht weit von der in Küstennähe liegenden Insel. Hoffnung auf Überlebende gibt es laut Rettungskräften kaum noch.