“Goldene Tulpen” beim Istanbuler Filmfestival

Den Hauptpreis “Goldene Tulpe” in der Kategorie Internationaler Film verlieh die Jury an den norwegischen Regisseur Eskil Vogt für dessen Werk “Blind”. Eine erblindete Frau kehrt in ihr zuhause zurück und die Welt um sie herum beginnt sich nicht nur auf optischer Ebene merkwürdig zu ändern. Regisseur Eskil Vogt: “Am Anfang stand die Idee, mit der Blindheit in Bezug auf das Kinoformat spielerisch umzugehen und die aufregenden Möglichkeiten zu entdecken. Spielerisch sind wir zunächst tatsächlich vorgegangen, aber ich habe auch mit erblindeten Menschen getroffen, ihre Geschichten hinterfragt und so sind auch menschlich tragische Züge Bestandteil des Films geworden.” Die “Goldene Tulpe” für den besten nationalen Film erhielt die Produktion “I am not him” des türkischen Regisseurs Tayfun Pirselimoglu. Darin lernt ein Mann eine Frau kennen, deren Gatte im Gefängnis sitzt. Ganz langsam beginnt dieser Mann, in die Identität des Häftlings zu schlüpfen. “I am not him” wurde in Istanbul auch in den Kategorien beste Musik und bestes Drehbuch ausgezeichnet.