Griechischer Automarkt fährt an die Wand

Griechen haben im Juni 21,6 Prozent weniger Autos neu zugelassen als vor einem Jahr – der stärkste Einbruch in ganz Westeuropa. Nach Zahlen der Beratungsfirma LMC Automotive wurden im Juni nur noch 6.247 neue Fahrzeuge gekauft. Flottenerneuerungen durch Autovermieter – manche sagen auch eine “Flucht in Sachwerte”, hatten die Neuzulassungen im April um 43 Prozent nach oben katapultiert – der längerfristige Abwärtstrend war aber stärker. Im Gegensatz dazu stiegen die Neuzulassungen in Westeuropa um 14,3 Prozent auf 1,31 Millionen, mit zweistelligem Plus in Großbritannien, Deutschland (+13%), Frankreich und Spanien. Nur in Irland und Finnland gaben die Zahlen nach. Die Jahresprognose wurde auf 13,22 (Mai 12.51) Millionen Fahrzeuge aufgestockt. “Trotz der wachsenden Sorgen über die Zukunft Griechenlands in der Eurozone und die Auswirkungen auf die Währungsunion, ist der Pkw-Markt in Westeuropa im Juni und im ersten Halbjahr insgesamt stark gewachsen”, so LMC- Analyst Emiliano Lewis. Nach einem starken Start dürfe es europaweit 2015 trotz der Sorgen mit Griechenland für einen bequemen Zuwachs reichen. su mit Reuters