Irak eröffnet sein geplündertes Nationalmuseum wieder

Das irakische Nationalmuseum in der Hauptstadt Bagdad ist wiedereröffnet worden. Zwölf Jahre lang war es geschlossen, seit seiner Plünderung nach dem Einmarsch der amerikanischen Armee in das Land. Damals wurden rund fünfzehntausend Ausstellungsstücke gestohlen; wiederbeschafft wurde davon rund ein Drittel. Das Museum war 2009 schon einmal eröffnet worden, konnte dann aber nur zu seltenen Anlässen besucht werden. Kurz vor der jetzigen Eröffnung hatten islamistische Kämpfer in der Stadt Mossul Kunstschätze zerstört. Ein Internetfilm der Islamisten zeigte diese Woche, wie im Museum von Mossul und an der Grabungsstätte in Ninive assyrische Statuen zertrümmert werden. Zur Begründung heißt es, die Skulpturen seien eine Götzenanbetung.