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Israels Ministerpräsident Netanjahu zu umstrittenem Besuch in Washington eingetroffen

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist zu einem umstrittenen Besuch in Washington eingetroffen. Dort will er am Dienstag im Kongress eine Rede halten und dabei für eine harte Haltung bei den Atomverhandlungen mit dem Iran werben. Präsident Barack Obama wird nicht mit Netanjahu zusammentreffen, weil die Rede nicht mit ihm abgesprochen war und nur zwei Wochen vor den Wahlen in Israel stattfindet. Netanjahu geht davon aus, dass weite Kreise im US-Kongress sein Misstrauen gegen den Iran teilen und am liebsten den Druck auf Teheran noch durch verschärfte Sanktionen erhöhen würden. Der Iran und die fünf UN-Vetomächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich sowie Deutschland wollen noch in diesem Monat einen Rahmenvertrag mit dem Iran erreichen. Bis Juli soll eine umfassende Einigung erzielt werden. In Israel wird am 17. März ein neues Parlament gewählt. Netanjahu hofft auf eine vierte Amtszeit als Ministerpräsident. Überschattet wird seine Kandidatur allerdings von Vorwürfen, er und seine Frau Sara hätten öffentliche Gelder verschwendet.