Jemen: Mindestens 25 Menschen bei Bombenangriff auf Hochzeitsgesellschaft getötet

Im Jemen sind beim Bombardement einer Hochzeitsfeier mindestens 25 Menschen getötet worden. Gut 50 Personen sollen verletzt worden sein. Der Angriff ereignete sich in der etwa 100 Kilometer südlich von Sanaa gelegenen Stadt Sanban. Die Huthi-Rebellen sowie Bewohner der Stadt machen die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition verantwortlich. Bereits Ende September waren 131 Menschen bei einem Luftangriff auf eine Hochzeit im Jemen ums Leben gekommen. In beiden Fällen weist die saudi-arabische Koalition die Schuld von sich. Der Sprecher der UNO, Stéphane Dujarric, teilte am Mittwoch mit, die Huthi-Rebellen hätten Gesprächen auf Grundlage der Resolution 2216 zugestimmt. Diese sieht unter anderem den Rückzug aus den vor einem Jahr eroberten Gebieten vor. Laut der Vereinten Nationen sind seit März im Jemen rund 5000 Menschen getötet und 25000 verletzt worden. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht wirft Amnesty International der Anti-Huthi-Koalition “mutmaßlich schwere Kriegsverbrechen” vor. Untersucht wurden 13 Luftangriffe, bei denen insgesamt rund 100 Zivilpersonen, darunter 59 Kinder getötet wurden. Auch der Einsatz von Streubomben wurde dokumentiert.