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Jüdische Siedler beziehen Streitobjekt im Westjordanland

Drei jüdische Siedlerfamilien haben ein umstrittenes Gebäude in der Stadt Hebron im Westjordanland bezogen. Der israelische Verteidigungsminister hatte ihnen zuvor erlaubt, das vierstöckige Haus zu übernehmen. Er reagierte damit auf ein Urteil des Höchsten Gerichts in Jerusalem. Dieses hatte entschieden, die Siedler hätten das Haus rechtmäßig von Palästinensern erworden. Das Gericht setzte damit einen Schlussstrich unter einen siebenjährigen juristischen Streit. Die Siedler hatten von Anfang an behauptet, bei dem Geschäft sei alles rechtens gewesen. Der Verkäufer, ein Palästinenser, hatte dem jedoch widersprochen. Die Siedler waren 2007 bereits schon einmal in das Haus eingezogen, mussten aber wegen der unklaren Besitzverhältnisse wieder ausziehen. Vor dem Haus war es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und Siedlern gekommen.