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Venezuela: 20.000 Syrer dürfen kommen, 20.000 Kolumbianer müssen gehen

Angesichts der Massenflucht aus dem Bürgerkriegsland Syrien, will der venezolanische Präsident Nicolas Maduro 20.000 Flüchtlinge in sein Land aufnehmen. Venezuela sei ein “Land des Friedens” sagte Maduro. So gern er Syrer empfangen will, so ungern duldet Maduro derzeit kolumbianische Zuwanderer in seinem Land. Venezuelas Verhältnis mit dem Nachbar ist seit einem Zwischenfall an der gemeinsamen Grenze angespannt. Rund 20.000 in Venezuela lebende Kolumbianer verließen das Grenzgebiet, 1.500 von ihnen wurden des Landes verwiesen. Als Begründung nannte Maduro, sie würden verdächtigt, am Schmuggel von Lebensmitteln und Erdöl beteiligt zu sein. Dadurch würde die bereits angeschlagene Wirtschaft weiter geschwächt. Zahlreiche Wohnungen der geflüchteten wurden mit Baggern dem Boden gleichgemacht. Maduro ließ Teile der Grenze mit Kolumbien schließen, 3.000 Militärs wurden dort stationiert. Nur Kolumbianer mit spezieller Arbeitserlaubnis, Studenten und Schüler sowie Gütertransporte werden wieder eingelassen. #Venezuela closes more border crossings with #Colombia. http://t.co/EaI7ajaFNJ pic.twitter.com/lgHMUkqeDf— teleSUR English (@telesurenglish) September 8, 2015