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Messerangriff auf amerikanischen Botschafter in Südkorea

Der amerikanische Botschafter in Südkorea ist nach dem Messerangriff im Gesicht genäht worden. Außerdem wurde eine Wunde am Handgelenk behandelt, wo Nerven und Sehnen beschädigt waren. Bei einer Gesprächsrunde zur koreanischen Wiedervereinigung in der Hauptstadt Seoul hatte ein Mann auf den Diplomaten eingestochen. Der Täter hatte nach Polizeiangaben im Jahr 2010 schon den japanischen Botschafter angegriffen und dafür eine Bewährungsstrafe bekommen. Im jetzigen Fall habe er gegen Südkoreas Militärübungen mit den USA protestieren wollen. Die jüngste dieser jährlichen Übungen hat diese Woche begonnen und wird nach Angaben des Verteidigungsministeriums planmäßig fortgesetzt. In den Manövern sieht der Angreifer laut Polizei eine Gefahr für das Verhältnis zwischen Süd- und Nordkorea. Der Mann tritt offenbar seit langem für eine Wiedervereinigung des geteilten Landes ein. Der Botschafter wird laut Krankenhaus für einige Tage dort bleiben. Den Ärzten zufolge macht die Wunde im Gesicht keine Probleme. Dagegen werde die Heilung des Handgelenks mehr als vier Wochen dauern.