Obama beginnt Asienreise in Tokio

US-Präsident Barack Obama ist zu Beginn seiner einwöchigen Asienreise in Japan eingetroffen. Zum Auftakt des ersten Staatsbesuchs eines US-Präsidenten in Japan seit 18 Jahren traf sich Ministerpräsident Shinzo Abe mit Obama zunächst zu einem privaten Abendessen in Tokio. Ein Thema waren die schwierigen Verhandlungen über das geplante transpazifische Freihandelsabkommen TPP, so Abe: “Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess. Das bedeutet nicht, dass es künftig keine geschützten Zonen mehr geben wird oder gar keine Zölle mehr. Die Verhandlungen sind sehr schwierig, müssen aber fortgeführt werden.” Vor der US-Botschaft in Tokio protestierten zahlreiche Japaner gegen das transpazifische Freihandelsabkommen TPP. Japan sträubt sich vor allem gegen eine Öffnung seines Agrarmarktes. “Ich glaube, Obama will hier nur seine Geschäfte machen,” sagt eine Demonstrantin.“Den Besuch hätte er sich sparen können.” Politische Spannungen zwischen Japan und Südkorea wegen der von Japan verwalteten Inseln im Ostchinesischen Meer erschweren Obamas Asienreise. Der US-Präsident will deshalb erst in Tokio und danach bei seinem Besuch in Südkorea für engere Beziehungen der beiden Länder werben.