Oppositionsführer in Burundi erschossen

In Burundi ist ein Führungsmitglied der Opposition erschossen worden, so meldet AFP. Zuvor hatte in der Hauptstadt Bujumbura nach tagelangen Demonstrationen und Gewaltausbrüchen angespannte Ruhe geherrscht, während Gegner des umstrittenen Präsidenten ihre Bereitschaft zum Dialog mit der Regierung signalisierten. Tags zuvor waren bei der Explosion dreier Granaten auf einem belebten Markt drei Menschen getötet worden. Die Polizei verdächtigte die Opposition, die jede Verantwortung für den Anschlag von sich wies. Tausende Menschen flohen vor den Unruhen vor allem ins benachbarte Kenia. Auslöser der Proteste war Präsident Nkurunzizas Absicht entgegen der Verfassung für eine dritte Amtszeit zu kandidieren.Inzwischen mussten hunderte Flüchtlinge in Tansania wegen einer Choleraepidemie aus einem Auffanglager in einem Fischerdorf evakuiert werden. Sie wurden an einen anderern Ort am Tanganjika-See gebracht.