Werbung

Pearson: “The Economist” ist auch im Angebot

Nach dem angekündigten Verkauf der “Financial Times” will die britische Pearson-Gruppe auch ihren Anteil am Wirtschaftsmagazin “The Economist” loswerden. Wie Pearson bestätigte, laufen Verkaufsgespräche. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, der Konzern wolle seinen Anteil von 50 Prozent an der “Economist”-Muttergesellschaft an die übrigen Anteilseigner veräußern. Dabei solle es nach Medienberichten (“Neue Züricher Zeitung”) um 560 Millionen Euro gehen. Unter anderem halten die Bankiersfamilie Rothschild und die italienische Unternehmerfamilie Agnelli Anteile. Die komplizierte Eigentümerstruktur der “Economist”-Gruppe gilt als Hürde bei einem geplanten Verkauf. So gibt es “normale” Aktien, “A”-Sonderaktien, “B”-Sonderaktien und Treuhand-Aktien. Das Unternehmen ist privat und keine der Aktien an der Börse notiert. Die Investmentfirma der Agnelli-Familie, Exor, bestätigte Verhandlungen. Es sei aber nicht klar, ob eine Transaktion überhaupt zustande kommt. Der “Economist” ist eines der renommiertesten Wirtschaftsmagazine weltweit mit 1,6 Millionen Auflage. The Economist explains what emoji are http://t.co/jSwgrdOf5h pic.twitter.com/gO6VTBobkp— The Economist (@TheEconomist) July 25, 2015 Im vergangenen Geschäftsjahr machte die Gruppe, zu der neben der Zeitschrift diverse weitere Informationsangebote auch für Unternehmenskunden gehören, 84,8 Millionen Euro operativen Gewinn. Pearson hatte am Donnerstag den geplanten Verkauf der Wirtschaftszeitung “Financial Times” für 1,2 Milliarden Euro an die japanische Nikkei-Mediengruppe bekanntgegeben. Die britische Gruppe will sich stärker auf ihr Kerngeschäft mit Bildungsangeboten konzentrieren, unter anderem verkauft sie Schulbücher. su mit dpa