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Putin bestreitet Einmischung in Ukraine

Ukrainische Aktivisten fordern von der Regierung in Kiew ein entschlossenes Vorgehen gegen die prorussischen Separatisten im Osten des Landes. Auf einer Kundgebung auf dem Maidan-Platz in Kiew erklärten Selbstverteidigungsgruppen, man sei bereit, gegen die Regierungsgegner vorzugehen. Übergangspräsident Alexander Turtschinow hatte den Separatisten zuvor ein Ultimatum gestellt, das allerdings ohne Konsequenzen verstrichen war. Ukrainische Truppen zeigten unterdessen erstmals im Osten des Landes militärische Präsenz. Zwei Panzer und mehrere Schützenpanzerwagen wurden siebzig Kilometer von Slawjansk gesichtet, Regierungsgegner halten dort mehrere öffentliche Gebäude besetzt. Russlands Präsident Wladimir Putin hat derweil in einem Telefonat mit US-Präsident Barack Obama Vorwürfe zurückgewiesen, die prorussischen Separatisten zu unterstützen. Dies seien “Spekulationen”, die auf ungenauen Informationen beruhten. Der Grund für die Proteste seien der “Widerwille und die Unfähigkeit” der Kiewer Behörden, die Interessen der russischen und russischsprachigen Bevölkerung zu berücksichtigen. Der Euronews-Reporter erklärt: “Die Mehrheit der Menschen in diesem Gebiet fühlt sich der Situation wehrlos ausgeliefert. Fast alle öffentlichen Gebäude in der Region werden von einer entschlossenen Minderheit besetzt gehalten, während eine schweigende Mehrheit sich den Ereignissen gegenüber passiv verhält.”