Russisches Kampfflugzeug in türkischem Luftraum – NATO spricht Warnung aus

Die russische Luftwaffe hat am Montag weitere Ziele in Syrien bombardiert. Dabei wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau Stellungen und Kampfmittel der Miliz Islamischer Staat zerstört. Die Türkei teilte mit, eine russische Militärmaschine sei in ihren Luftraum eingedrungen. Russlands Botschafter in Ankara wurde einbestellt. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu betonte: “Die türkischen Einsatzregeln gelten für alle Flugzeuge – seien es syrische, russische oder sonstige. Die türkischen Streitkräfte sind eindeutig instruiert worden”, sagte Davutoglu. Die NATO nannte den Vorfall ‘inakzeptabel’. Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte: “Russlands Handeln trägt nicht zu Sicherheit und Stabilität in der Region bei. Ich rufe Russland auf, den NATO-Luftraum vollständig zu respektieren und eskalierende Spannungen mit dem Bündnis zu vermeiden. Ich fordere Russland auf, die nötigen Schritte zu tätigen, seine Kräfte mit denen der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen die IS-Miliz zu vereinen”, so Stoltenberg. Aus Moskau hieß es, das Eindringen in den türkischen Luftraum sei auf die Wetterbedingungen zurückzuführen gewesen. Die Vorwürfe, Russland bekämpfe in Syrien nicht die IS-Miliz, nannte Außenminister Sergej Lawrow ‘unwahr’.