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Russland und Iran widersprechen Washington: Kein Raketeneinschlag auf iranischem Gebiet

Russland und der Iran haben Behauptungen der US-Regierung zurückgewiesen, vier russische Raketen seien auf iranischem Gebiet eingeschlagen. Das Verteidigungsministerium in Teheran sprach angesichts der Berichte von ‘psychologischer Kriegsführung’. US-Verteidigungsminister Ashton Carter sagte in London: “Was den Einschlag von Raketen im Iran betrifft: Es gab Anzeichen dafür. Und falls das der Fall war, würde das auf Fehlfunktionen dieser Raketen hindeuten.” Von Kriegsschiffen im Kaspischen Meer aus hatten die russischen Streitkräfte eigenen Angaben zufolge Marschflugkörper auf Stellungen der IS-Miliz in Syrien abgefeuert. Alle 26 Raketen seien in ihren anvisierten Zielen eingeschlagen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Unterdessen meldet die russische Armee verstärkte Luftangriffe: Innerhalb von 24 Stunden seien 60 Objekte der Dschihadisten in Syrien attackiert worden. Die Amerikaner erneuerten ihre Kritik: “Wie wir in den vergangenen Tagen gesehen haben, enthält Russlands Vorgehen Risiken für die Region und für Russland selbst. Die Strategie der Russen in Syrien ist grundlegend mit Fehlern behaftet”, so Carter. Die Militärkoalition unter Leitung der Amerikaner hat unterdessen nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums jüngst 20 Luftangriffe auf Stellungen der IS-Miliz in Syrien und im Irak geflogen.