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Schottischer Kardinal stürzt über Belästigungsvorwürfe

Der ranghöchste Vertreter der Katholiken in Großbritannien, Kardinal Keith O’Brien, hat nach Belästigungsvorwürfen seinen Rücktritt angekündigt. Der 74-Jährige legte das Amt des Erzbischofs von St. Andrews und Edinburgh nieder. Mehrere Priester warfen ihm vor, er habe sich ihnen in den 1980er Jahren “unangemessen” genähert. Die britische Wochenzeitung “The Observer” hatte die Beschwerden öffentlich gemacht. O’Brien war in der katholischen Kirche Großbritanniens in den vergangenen Jahren als entschiedener Gegner der Homosexuellen-Ehe aufgetreten. Nach Angaben des Vatikans hat Papst Benedikt XVI. den Rücktritt des Geistlichen bereits angenommen. O’Brien gab seinerseits bekannt, dass er nicht an der Konklave teilnehmen werde. Er wolle die Medienaufmersamkeit in Rom nicht auf seine Person lenken, da sich dort alles um Papst Benedikt und dessen Nachfolger drehen solle.