Ukraine unterbricht sogenannte “Anti-Terror-Operation” im Osten – offenbar mehrere Tote

Der sogenannte “Anti-Terror-Einsatz” ukrainischer Regierungstruppen gegen prorussische Aktivisten bei der Stadt Slowjansk im Osten des Landes ist offenbar unterbrochen worden. Zeitungen zitierten Regierungskreise und berichteten, Grund sei die steigende Sorge, dass russische Truppen die gemeinsame Grenze überschreiten. Unterschiedlichen Berichten zufolge ist mindestens ein prorussischer Aktivist bei den vorausgegangenen Gefechten getötet worden. Der selbsternannte Bürgermeister von Slowjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, zeigte ein Foto des mutmaßlichen Opfers und drohte den Angreifern im russischen Staatsfernsehen mit einem “zweiten Stalingrad.” Die Regierung in Kiew berichtete indes von bis zu sieben toten prorussischen Separatisten. Kontrollposten, die zuvor von ukrainischen Regierungstruppen eingenommen worden waren, wurden von moskauttreuen Uniformierten wieder aufgebaut, wie angeblich auf Fotos aus Slowjansk zu sehen ist. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach von einem Verbrechen, das Konsequenzen haben werde, sollte tatsächlich die ukrainische Armee gegen die prorussische Bevölkerung eingesetzt worden sein.