Vier Tote bei Amoklauf in US-Armeebasis Fort Hood

Ein Amokläuf hat auf einer US-Militärbasis drei Menschen und sich selbst getötet. 16 Menschen sollen verletzt worden sein. Bei dem Täter handelt es sich offenbar um einen US-Soldaten der bereits im Irak gediehnt hatte und an Depression litt. Details gaben die Behörden bisher noch nicht bekannt. Auf einer Pressekonferenz der Armee sagte Kommandeur Mike Milley: “Der Täter hat sich selbst erschossen. Bei den Ermittlungen gibt es derzeit keine Anhaltspunkte für einen terroristischen Hintergrund des Vorfalls. Wir schließen jedoch nichts aus, die Ermittlungen gehen weiter.” US-Präsident Barack Obama äußerte sich bestürzt über den Vorfall auf dem Armee-Stützpunkt: “Die Leute dort haben viel für unsere Freiheit geopfert. Viele von ihnen wahren mehrmals im Irak und in Afghanistan, haben dort mit großem Einsatz und Tapferkeit gekämpft. Wir sind zutiefst bestürzt, dass so etwas wieder passiert ist.” Der Armeestützpunkt Fort Hood in Texas war 2009 schon einmal Schauplatz eines Massakers. Der damals 39-jährige Militärpsychiater Nidal Malik Hasan erschoss dabei im medizinischen Bereich der Basis 13 Menschen. Er wurde von Militärpolizisten überwältigt und überlebte nur schwer verletzt. Ein Militärgericht hat ihn inzwischen zum Tode verurteilt.