Vom Straßenkünstler zum Milliardär – Gründer verkauft “Cirque du Soleil”

Der Cirque du Soleil – Sonnenzirkus – wechselt wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten in die Hände von Finanzinvestoren. Gründer Guy Laliberté, ein ehemaliger Straßenkünstler, verkauft die Kontrollmehrheit an ein Konsortium um die texanische Beteiligungsgesellschaft TPG Capital. Die für ihre spektakulären Programme bekannte Zirkustruppe aus dem kanadischen Montreal wurde laut Insidern mit rund 1,4 Milliarden Euro bewertet. Zur Käufergruppe zählt die Fosun Capital Group, die dem chinesischen Mischkonzern Fosun International gehört. Den Angaben zufolge wird der zweitgrößte kanadische Pensionsfonds, die Caisse de depot et placement du Quebec, einen Minderheitsanteil übernehmen. Gründer Laliberte, der 90 Prozent der Anteile hielt, bleibe beteiligt. Guy Laliberté hatte den Cirque du Soleil im 1984 in Montréal gegründet und von einer bunten Truppe zu einem internationalen Unterhaltungsriesen entwickelt. Zeitweise beschäftigte das Unternehmen bis zu 5.000 Menschen, davon knapp 1300 Artisten. 2012 hatte der Cirque du Soleil zum ersten Mal keinen Gewinn mehr gemacht und in den vergangenen Jahren rund 1.000 Stellen gestrichen. Laliberté pokert aktiv um Großeinsätze, auch online. Zum 50. Geburtstag flog er für gut 23 Millionen Euro als Weltraumtourist zur Internationalen Raumstation ISS. su mit Reuters