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Wahrscheinlich 16 Tote nach schwerstem Unglück am Mount Everest

Nach dem schlimmsten Unglück am Mount Everest seit der Erstbesteigung 1953 haben Rettungskräfte mit Hilfe von Hubschraubern inzwischen 13 Tote geborgen. Drei weitere werden noch vermisst. Dass sie überlebt haben könnten gilt wegen der Höhe und Kälte als unwahrscheinlich. Sieben Verunglückte konnten am Freitag gerettet werden. Die Männer wurden von einer Eislawine überrascht, die auf rund 5800 Metern Höhe abging. Wegen der Eisüberhänge gilt der betroffene Abschnitt als einer der gefährlichsten Bereiche auf dem Weg zum 8848 Meter hohen Gipfel. Bei den Verunglückten handelt es sich um Sherpas, erfahrene Einheimische, die die Route als Führer und Träger oft vielfach begehen. “Dieser Unfall hat enorm viel Kummer verursacht, weil er nicht mehr bei uns ist”, so Timjun Sherpa, die Tochter eines der Verunglückten. “Der Unfall ist nur vier oder fünf Monate nach der Trennung meiner Eltern passiert. Ich bin sehr traurig.” Die Sherpas waren gerade dabei, Ausrüstung und Verpflegung für bevorstehende Expeditionen ins nächste Aufstiegslager zu schaffen. Für ihre Familien und die nepalesische Regierung ist der Bergtourismus eine wichtige Einnahmequelle. Gut 334 Aufstiegslizenzen hat die nepalesische Regierung für 2014 an ausländische Alpinisten vergeben. Einige der wartenden Expeditionsteilnehmer überlegen nun, ihren Aufstieg abzubrechen – auch, weil erst noch einen neue Route geschaffen werden müsste.