ZEW: Schwache Weltkonjunktur bremst deutsche Exporteure

Die “ZEW-Konjunkturerwartungen” für Deutschland haben sich im April 2015 zum ersten Mal seit Oktober 2014 verschlechtert. Der Index fiel gegenüber dem Vormonat um 1,5 Punkte auf 53,3 Punkte (langfristiger Mittelwert: 24,8 Punkte). “Die deutsche Konjunktur entwickelt sich gut,” so ZEW-Präsident Clemens Fuest. Ein stabiler Arbeitsmarkt und steigende Löhne stärkten das Verbrauchervertrauen und trieben den Konsum in die Höhe. “Die Schwächephase der Weltkonjunktur dämpft hingegen die Exportaussichten und reduziert den Spielraum für weitere Verbesserungen der wirtschaftlichen Lage in Deutschland”. Andererseits sind die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone gestiegen. Der Erwartungsindikator legt um 2,4 Punkte auf 64,8 Punkte zu. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich im April um 8,3 auf minus 28,3 Punkte verbessert. Auch was Deutschland angeht, verbesserte sich die Bewertung der konjunkturellen Lage deutlich. Der Index gewann 15,1 Punkte und steht nun bei 70,2, seinem höchsten Wert seit Juli 2011. su mit Reuters