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Viel Freude, aber auch Rassismus: die königliche Hochzeit 2018

Nach einer turbulenten Fernbeziehung ist 2018 schließlich der Moment für einen der begehrtesten Junggesellen Englands gekommen: Prinz Harry ging den Bund der Ehe ein mit der US-Schauspielerin Meghan Markle. Schon während der Verlobungsphase musste sich Meghan an den Lifestyle des modernen Adels anpassen. Sie tourte durch das Königreich und machte sich ihre Schauspielkunst zunutze. Aber der Weg war für die beiden nicht einfach. Meghan Markle, deren Mutter Afroamerikanerin ist, sah sich Rassismus ausgesetzt. In einem offenen Statement verteidigte Prinz Harry seine Geliebte in der Öffentlichkeit. Und auch hinter den Kulissen gab es Stress, vor allem mit Meghans Familie. Aber viele freuten sich einfach nur. Hunderttausende kamen nach Windsor und Milliarden auf der ganzen Welt verfolgten die Hochzeit, bei der Prinz Charles Meghan zum Altar begleitete - denn der Brautvater hatte abgesagt. Meghan, von jetzt an Herzogin von Sussex, ist die zweite Amerikanerin, die in die britische Königsfamilie einheiratet. Soziales Engagement Sie setzt sich für Minderheiten und Frauenrechte ein. Und auch in ihrer neuen Heimat Großbritannien engagiert sie sich. Sie besuchte die Opfer des Grenfell-Tower-Brandes und half in einer Gemeinschaftsküche, unter anderem bei der Veröffentlichung eines Kochbuchs für wohltätige Zwecke. Die Herzogin zeigt aber auch Engagement in traditionellen Bereichen britischer Politik: Sie und der Herzog haben angekündigt, sich auf die Staatengemeinschaft des Commonwealth, also den Staaten, die mit Großbritannien zumeist aufgrund der Kolonialgeschichte starke Verbindungen haben, zu konzentrieren. Doch das muss erstmal ein bisschen zurückstehen, im kommenden Jahr erwarten die beiden Nachwuchs. Für Meghan Markle war 2018 das Jahr des Wechsels in die Welt des Adels. Sie bekommt jetzt globale und ständige Aufmerksamkeit. Ihre Berater im Palast hoffen, dass dieses moderne Märchen einen neuen Wind in die Monarchie bringt und bei der Bewältigung der Zukunft hilft. Großbritannien wird nach dem Brexit seine transatlantischen Bande wie auch seine Commonwealth-Beziehungen stärken müssen. Aber Megan muss bereits jetzt feststellen, dass das adelige Leben auch Grenzen setzt. Klatsch und Tratsch in den Medien machen die Arbeit einer modernen Prinzessin nicht leichter.