Von wegen eklig: Welcher Teil im Joghurt der gesündeste ist

Bei Milchprodukten wie Joghurt oder Quark schwimmt oft eine klare Flüssigkeit obenauf. Viele schütten diese aus Ekel einfach in den Abfluss, doch das ist ein Fehler.

Wer einen Joghurt, Quark oder auch Frischkäsezubereitung öffnet, der bekommt oft eine milchige Flüssigkeit zu sehen, die sich oben angesammelt hat. Es erinnert ein wenig an die Flüssigkeit, in die Mozzarella eingelegt ist.

Für die meisten Verbraucher sieht das eher unappetitlich aus, deshalb wird die Soße häufig in den Abfluss geschüttet. Manche bekommen vielleicht sogar Zweifel daran, ob das eigentliche Produkt noch verzehrbar ist oder ebenfalls entsorgt werden muss.

Doch beides ist ein Fehler.

Flüssigkeit auf Joghurt, Quark und Co.: Das steckt dahinter

Es handelt sich bei der Flüssigkeit schlichtweg um Molke, manchmal auch Milchserum genannt. Sie tritt bei zahlreichen Milchprodukten auf, vorrangig bei stichfesten Lebensmitteln statt bei cremigen Produkten.

Die Molke und enthält einige wichtige Stoffe, die gesund für den Körper sind, insbesondere für die Darmflora:

• Mineralstoffe

• Milchsäure

• Vitamine B1, B2 und B6

• Kalium

• Kalzium

• Molkenprotein

Wer die Flüssigkeit nicht direkt aus dem Becher schlürfen möchte, der kann diese einfach zurück in das Produkt rühren. Dann wird alles wieder vermengt und sie verlieren die wertvollen Inhaltsstoffe nicht. Außerdem wird der Joghurt dadurch wieder etwas cremiger.

Wie entsteht die Flüssigkeit auf dem Joghurt?

Die Molke auf dem Joghurt entsteht als Nebenprodukt der Fermentierung von Milch durch die nützlichen Bakterienkulturen. Die Flüssigkeit trennt sich dabei von den festen Bestandteilen wie dem Protein Casein, das in Milchprodukten enthalten ist.

Demnach ist bei Milchprodukten, die schon länger gelagert wurden, auch mehr Molke oben angesammelt. Über die Haltbarkeit des Joghurts, Quarks oder Frischkäses sagen das Vorhandensein oder die Menge der Molke allerdings nichts aus.

Die Produkte lassen sich insbesondere direkt nach dem Öffnen problemlos verzehren, sofern das Haltbarkeitsdatum nicht überschritten wurde. Ansonsten hilft wie immer ein kurzer Geruchs- und Geschmackstest.

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