"Viele Frauen bleiben gern zu Hause!" - Fürstin Gloria zieht kontroverse Lehren aus Corona

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis behauptet in einem "Kontraste"-Beitrag, viele Frauen würden lieber zu Hause bleiben als arbeiten zu gehen. "Die Frau zu Hause sitzt nicht rum und macht langweilige Dinge. Die Wäsche gut zu sortieren, bedeutet weniger Konsum."

Wenn das Geld reicht, bleiben viele Frauen lieber zu Hause und kümmern sich um die Wäsche, statt arbeiten zu gehen - das glaubt zumindest Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. In einem Beitrag des Politmagazins "Kontraste" am Donnerstagabend im Ersten über die besondere Belastung von Müttern in der Coronakrise verwies sie auf die vielen Vorteile, die es habe, wenn Frauen die Heimarbeit erledigen. "Da sind ja viele Sachen zu tun." Die Fürstin: "Es ist attraktiv für uns Frauen, zu Hause zu bleiben. Es geht ja schon los mit der Dekoration."

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Das Zuhausebleiben sei sogar im Sinne der Umwelt, behauptet die 60-Jährige in dem Beitrag: "Die Frau zu Hause sitzt nicht rum und macht langweilige Dinge. Die Wäsche gut zu sortieren, bedeutet weniger Konsum. Das bedeutet, dass man nicht ununterbrochen neue Klamotten kaufen muss, wenn die Klamotten gut gepflegt werden."

“Das Tempo bestimmen heutzutage wir Frauen”

Die Chefin des Regensburger Fürstenhaus, die mit ihren konservativen Ansichten schon öfter für Aufsehen sorgte, sieht offenbar kein Problem darin, dass Frauen in der Pandemie deutlich häufiger ihre Arbeitszeit reduzieren als Männer: "Eine Frau ist heutzutage so befreit und so emanzipiert, dass sie ihr Schicksal in die Hand nehmen kann. Es ist nicht mehr so wie vor 100 Jahren, wo man als Heimchen am Herd verurteilt war und darauf warten musste, dass einen der Mann abgeholt und eine Aufgabe zugewiesen hat. Das ist überhaupt nicht mehr der Fall. Das Tempo bestimmen heutzutage wir Frauen."

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