Mehr Hering essen: Wieso der unbeliebte Fisch sehr gesund ist
Das intensive und unverwechselbare Aroma ist wohl Geschmackssache – doch es ist nicht abzustreiten, dass Hering zu einer der gesündesten Fischsorten zählt. Wieso er öfter auf Ihrem Teller landen sollte, verraten wir Ihnen hier.
Auf der Beliebtheitsskala landet der Hering immerhin auf Platz 3 in Deutschland. Neben seinem Preis kann er auch mit seinem Omega-3-Gehalt überzeugen. Bei manchen gilt er gar als Superfood. Doch es gibt weitere gute Gründe, wieso der Fisch häufiger auf Ihrem Speiseplan auftauchen sollte.
Günstiger Preis
Durch sein häufiges Vorkommen in der Nord- und Ostsee sowie dem Atlantik ist er wesentlich leichter zu bekommen und daher auch günstiger als beispielsweise Lachs. In Deutschland ist er bereits seit dem Mittelalter ein fester Bestandteil der hiesigen Küche und Tradition. Durch seine identischen Omega-3-Fettsäuren ist er eine echte Alternative zum teureren Lachs. Diese enthält er auch zu 18 Prozent, mehr als Lachs, der immerhin auf 11 Prozent kommt.
"In der Tat ist der Hering aus gesundheitlicher Sicht eine günstigere Alternative zum Lachs. Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sind ja identisch", erklärt der Ernährungsexperte Prof. Nicolai Worm im Fitness- und Gesundheitsmagazin FitBook.
Proteine und B-Vitamine
Zudem enthält Hering auch Proteine in beträchtlicher Menge. Mit 17 bis 19 Prozent hochwertigem Eiweiß kann er sich durchaus sehen lassen. Dadurch könnte man mit 200 bis 300 Gramm bereits die täglich benötigte Proteinzufuhr decken.
Darüber hinaus liefert Hering Vitamin A, welches vor allem für den Sehvorgang und die Blutbildung wichtig ist. sowie zahlreiche essenzielle B-Vitamine. Letztere sind auch zusätzlich noch wichtig für den Stoffwechsel und die Nerven. Hierfür reichen sogar bereits 100 Gramm aus.
Vielseitiger Fisch
Der Hering bietet vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten, aber damit er auch seine gesundheitlichen Vorteile angemessen entfalten kann, sollten Sie zu frischem Hering greifen. Fertiger Hering enthält oft ungesunde Zusatzstoffe wie Zucker. Nachfolgend finden Sie einige Ideen zur Zubereitung.
Bismarckhering
Benannt nach Otto von Bismarck ist diese Art der Zubereitung auch sehr gesund. Der Fürst mochte seinen Hering am liebsten in einer Marinade bestehend aus Öl, Essig, Zwiebeln, Senfkörnern und Lorbeerblättern.
Rollmops
Er ist dem Hering des Fürsten nicht unähnlich. Die Marinade ist die gleiche, jedoch werden die Filets Lake zusammen mit einem Stück Gurke und Zwiebeln gerollt, daher auch der Name. Zusammengehalten wird alles von einem Holzstäbchen. Danach kommen sie in ein Glas mit der Marinade.
Bückling
Diese geräucherte Variante enthält noch Kopf und Gräten. Durch das Räuchern entsteht ein intensives Aroma und der Hering ist länger haltbar. Jedoch ist diese Zubereitungsform nicht sehr gesund.
Kaum Verseuchung mit Schwermetallen
Da der Hering einen vergleichsweise niedrigen Rang in der Nahrungskette einnimmt, ist er laut dem Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit weniger verseucht mit Schwermetallen. Sie wachsen auch schneller heran und sind daher auch geringer mit Quecksilber belastet.
Daher ist der Hering ein gesunder Speisefisch, den Sie problemlos häufiger genießen können.
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