Viele machen es - Warum Sie Weingläser nie in die Spülmaschine stellen sollten

Deshalb sollten Sie Weingläser beim Putzen nie am Stil halten<span class="copyright">Getty Images/iStockphoto</span>
Deshalb sollten Sie Weingläser beim Putzen nie am Stil haltenGetty Images/iStockphoto

Beim Reinigen von Weingläsern gibt es einiges zu beachten. Sonst kann es nicht nur passieren, dass der Wein komisch schmeckt oder die Gläser trübe werden – auch Verletzungen sind möglich.

Der perfekte Weingenuss klappt am besten mit schönen Gläsern. Nicht nur richtige die Form ist entscheidend, sondern auch Sauberkeit. Darum ist es auch so wichtig, die Gläser schonend zu reinigen – nur so lassen sich Trübungen und ein komischer Beigeschmack vermeiden.

  • Im Video: Darum haben Weingläser einen Stiel.

Dürfen Weingläser in die Spülmaschine?

Der erste große Fehler ist es, Weingläser einfach so in die Spülmaschine zu stellen. Nicht nur besteht durch das Ein- und Ausräumen eine größere Gefahr, das Glas zu beschädigen.

Auch der Kontakt des Glases mit dem Spülkorb oder anderem Geschirr in der Spülmaschine kann die Gläser auf Dauer trüber machen. Aggressive Reinigungsmittel sind ebenfalls Gift für das Glas.

Möchten Sie die Gläser dennoch in die Spülmaschine stellen, dann sollten Sie folgendes beachten:

  • Das Programm sollte nicht heißer als 60 Grad eingestellt sein.

  • Sorgen Sie für sicheren Halt der Gläser in der Maschine – es gibt auch spezielle Glashalter genau für diesen Zweck.

  • Verwenden Sie ein mildes Spülmittel.

Vor dem Spülgang sollten Sie aber noch einmal prüfen, ob die Weingläser auch wirklich für die Spülmaschine geeignet sind. Oft lässt sich am Fuß der Gläser anhand von Symbolen erkennen.

Schonende Reinigung von Weingläsern

Doch auch beim Abspülen von Hand gibt es Fallstricke. Viele nutzen etwa aus Gewohnheit irgendein Spülmittel, um eingetrocknete Reste aus dem Glas zu entfernen.

Selbst dann, wenn Sie alles gründlich abspülen, könnten minimale Rückstände eines aggressiv riechenden Spülmittels den Geschmack des Weins beeinflussen. Das geht auch besser.

Schritt 1: Handspülung

Wenn Sie die Gläser per Hand spülen, dann verwenden Sie ein möglichst neutrales und sanftes Spülmittel. Nach dem Waschgang spülen Sie die Gläser mit klarem, lauwarmem Wasser ab, um die Seifenrückstände komplett zu entfernen.

Achtung: Tauchen Sie immer nur ein Glas gleichzeitig ins Spülbecken, sonst besteht die Gefahr von Bruch. Da die Splitter im schaumigen Wasser schlecht sichtbar sind, besteht Verletzungsgefahr!

Auch benötigen Sie keinen Küchenschwamm für die Reinigung – diese sind meist eh voller Keime und zerkratzen das Glas nur unnötig.

Schritt 2: Der letzte Schliff

Die Gläser sollten Sie nicht einfach nur an der Luft trocknen, sondern gleich nach der Reinigung trocknen. Dabei kommt es auf Feingefühl an. Fassen Sie das Glas nie am Stil an, da dieser abbrechen könnte.

Auch hier besteht Verletzungsgefahr. Greifen Sie es stattdessen an der Wölbung des Kelches und machen Sie keine hektischen Drehbewegungen.

Damit Ihnen das Glas dabei nicht aus der Hand rutscht, halten Sie es mit einem Leinen- oder Mikrofasertuch fest. Mit einem zweiten Tuch trocknen und polieren Sie das Glas sorgfältig.

Die Tücher sollten übrigens ohne Weichspüler gewaschen werden, da dieser sonst beim nächsten Mal einen Fettfilm hinterlassen könnte.

Schritt 3: Die Aufbewahrung

Auch die Aufbewahrung spielt eine große Rolle bei Weingläsern, wenn Sie verhindern wollen, dass der Geschmack des Weins verfälscht wird. Wählen Sie daher einen geruchsneutralen Ort aus.

Sollten die Gläser dennoch den Geruch des Schranks angenommen haben, spülen Sie diese unmittelbar vor der Nutzung noch einmal mit klarem Wasser aus.