Die vielen Gesichter der Tilda Swinton
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Die vielen Gesichter der Tilda Swinton
Diese Frau gehört zu den besonders talentierten Chamäleons im Filmgeschäft: Tilda Swinton verwandelt sich regelmäßig in außergewöhnlichste Figuren, spielt mal alte Männer, mal greise Frauen, mal Hexen, mal Außerirdische. Anlässlich ihres neuen Films "Three Thousand Years of Longing" (ab sofort im Kino) blicken wir auf die schrägsten und ausgefallensten Rollen der britischen Schauspielerin. (Bild: Eamonn M. McCormack/Getty/Willy Vanderperre/Amazon Studios)Eamonn M. McCormack/Getty/Willy Vanderperre/Amazon Studios - 2/23
"Caravaggio" (1986)
So fing alles an: Tilda Swinton, 1960 in London in einen alten schottischen Clan hineingeboren, spielte als 26-Jährige ihre erste große Rolle: In Derek Jarmans Biopic "Caravaggio" (1986) war sie als Prostituierte aus dem 16. Jahrhundert zu sehen. (Bild: Berlinale/Courtesy of BFI stills, © Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin)Berlinale/Courtesy of BFI stills, © Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin - 3/23
"Friendship's Death" (1987)
Schon ein Jahr später übernahm Swinton ihre erste Hauptrolle - und was für eine: In "Friendship's Death" (1987) spielte sie eine Außerirdische, die in Gestalt einer Studentin auf die Erde geschickt wird. Eigentlich soll sie den Menschen eine Botschaft der Freundschaft übermitteln, ist aber schnell geschockt vom kriegerischen Verhalten der Erdlinge. (Bild: British Film Institute)British Film Institute - 4/23
"The Beach" (2000)
Nur wenige Jahre nach ihrem Kinodebüt war Swinton auch in Hollywood eine gefragte Darstellerin. So übernahm sie Rollen in großen Produktionen wie "The Beach" (2000, mit Leonardo DiCaprio) und "Vanilla Sky" (2001, mit Penélope Cruz und Tom Cruise). (Bild: Brenda Chase/Getty Images)Brenda Chase/Getty Images - 5/23
"Teknolust" (2002)
Deutlich abseitiger als Swintons Mainstream-Ausflüge war "Teknolust" (2002): In dem Science-Fiction-Film konnte man die Schauspielerin gleich vierfach bewundern - als verrückte Wissenschaftlerin, die mehrere Klone von sich anfertigt. Diese haben vor allem eine Mission: Sie müssen Männern ihr Sperma entlocken, da sie es als Nahrung benötigen. (Bild: Sunfilm)Sunfilm - 6/23
"Constantine" (2005)
Die engelsgleiche Tilda Swinton als Engel - das passt. In der Comicverfilmung "Constantine" (2005) gab sie den Erzengel Gabriel, der den von Keanu Reeves verkörperten Titelhelden bei seinem Kampf gegen böse Dämonen unterstützt. (Bild: Warner Bros.)Warner Bros. - 7/23
"Die Chroniken von Narnia" (2005 bis 2010)
Vom guten Engel zur bösen Zauberin: Als Hexe Jadis verfluchte Swinton in den Filmen der "Die Chroniken von Narnia"-Reihe ab 2005 die Welt hinter dem Wandschrank und beschwor einen ewigen Winter herauf. So schön böse sah man Swinton selten. (Bild: Disney)Disney - 8/23
"Broken Flowers" (2005)
Mit US-Indie-Regisseur Jim Jarmusch verbindet Swinton nicht nur eine gute Freundschaft, sondern auch eine lange Arbeitsbeziehung. Die nahm mit "Broken Flowers" (2005) ihren Anfang: In dem Film spielte sie eine abgehalfterte Rockerbraut, die Hauptfigur Don Johnston (Bill Murray) bei dessen Reise in die eigene Vergangenheit ein blaues Auge verpasst. (Bild: Tobis)Tobis - 9/23
"Michael Clayton" (2007)
So wandelbar, wie Tilda Swinton ist, hätte sie eigentlich viele Oscars verdient. Im Regal stehen hat sie allerdings bislang nur einen - für die beste Nebendarstellerin in "Michael Clayton" (2007). Swinton spielte in dem Film die Chefanwältin eines Konzerns, für den der New Yorker Anwalt Michael Clayton (George Clooney) einen Giftskandal vertuschen soll. (Bild: Constantin Film)Constantin Film - 10/23
"Burn After Reading" (2008)
Die Chemie am Set von "Michael Clayton" scheint gestimmt zu haben - denn nur ein Jahr später sah man Swinton erneut an der Seite von George Clooney. Als kaltes und berechnendes Prachtexemplar der Washington Upper Class betrog sie in der Coen-Komödie "Burn After Reading" (2008) ihren Mann mit einem ziemlich einfach gestrickten U.S. Marshal (Clooney). (Bild: Tobis)Tobis - 11/23
"The Limits of Control - Der geheimnisvolle Killer" (2009)
Mit schlohweiß gefärbten Haaren sah man Tilda Swinton in ihrer zweiten Zusammenarbeit mit Jim Jarmusch. "The Limits of Control" (2009) war ein geheimnisvoller, mit stoischer Ruhe erzählter Film über einen wortkargen Mann, der mit unbekanntem Auftrag durch Spanien reist. Dabei begegnete er auch dieser von Swinton verkörperten rätselhaften Dame. (Bild: Tobis)Tobis - 12/23
"Only Lovers Left Alive" (2013)
Noch ein Jarmusch-Film, diesmal mit Swinton als uralter Vampir-Lady: In "Only Lovers Left Alive" (2013) spielte sie eine kunstsinnige Untote, die sich nach Tanger zurückgezogen hat. Weil Adam, ihr Liebhaber seit Jahrhunderten, des Lebens überdrüssig ist, macht sie sich auf den Weg zu ihm ... Selten war ein Vampirfilm melancholischer. (Bild: Pandora)Pandora - 13/23
"Snowpiercer" (2013)
Wandelbar war Tilda Swinton schon immer - etwa ab dem Jahr 2013 aber trieb sie ihre Lust am Eintauchen in andere Rollen auf die Spitze. Unter dicker Schminke und mit Perücke auf dem Kopf war Swinton oftmals kaum mehr zu erkennen - wie auch im dystopischen Sci-Fi-Thriller "Snowpiercer" (2013), in dem sie eine schräge Ministerin spielte. (Bild: MFA+)MFA+ - 14/23
"The Zero Theorem" (2013)
Ähnlich schreckschraubig konnte man Tilda Swinton in Terry Gilliams "The Zero Theorem" (2013) erleben. In der Zukunfts-Dystopie spielte sie die Therapeutin Dr. Shrink-ROM, die einem von Christoph Waltz gespielten Programmierer diverse Störungen attestieren durfte. (Bild: Concorde)Concorde - 15/23
"Grand Budapest Hotel" (2014)
Ja, auch das ist Tilda Swinton. In Wes Andersons "Grand Budapest Hotel" (2014) spielte sie die 84-jährige Madame D. - nicht die einzige Zusammenarbeit mit Kultfilmemacher Anderson: Swinton trat auch in "Moonrise Kingdom" (2012) auf und sprach eine Figur in Andersons Animationsfilm "Isle of Dogs" (2018). (Bild: 2013 Fox Searchlight)2013 Fox Searchlight - 16/23
"Dating Queen" (2015)
Von der faltigen Greisin zur sadistischen Chefin von Amy Schumer in "Dating Queen" (2015): Für die Komödie von Judd Apatow unterzog sich Swinton einer Verjüngungskur - der Make-up-Abteilung des Films sei Dank. (Bild: Universal Pictures)Universal Pictures - 17/23
"Hail, Caesar!" (2016)
Die doppelte Ladung Tilda Swinton gab es in "Hail, Caesar!" (2016) - nach "Burn After Reading" wieder ein Film der Coen-Brüder. Swinton schlüpfte in die Rolle zweier eineiiger Zwillingsschwestern, die im Hollywood der 50er-Jahre als stutenbissige Klatschkolumnistinnen Angst und Schrecken unter den Stars und Sternchen der Traumfabrik verbreiten. (Bild: Universal Pictures)Universal Pictures - 18/23
"Okja" (2017)
Swinton goes Netflix: "Okja" (2017), Swintons zweite Zusammenarbeit mit "Snowpiercer"-Regisseur Bong Joon-ho, machte auch deshalb Schlagzeilen, weil der Film in Cannes vertreten war und dort für Proteste von Kino-Puristen gesorgt hatte. Swinton spielte die Chefin eines multinationalen Unternehmens, die ein industriell gezüchtetes Superschwein im wahrsten Wortsinne ausschlachten will. (Bild: Netflix)Netflix - 19/23
"Suspiria" (2018)
Besonders wandelbar zeigte sich Swinton im Horror-Thriller "Suspiria" (2018): In Luca Guadagninos blutigem Remake eines italienischen Giallo-Klassikers spielte Swinton nicht nur die strenge Leiterin eines Berliner Tanzensemble, ... (Bild: Willy Vanderperre/ Amazon Studios)Willy Vanderperre/ Amazon Studios - 20/23
"Suspiria" (2018)
... sondern auch den (fiktiven) Psychoanalytiker Josef Klemperer. (Bild: Willy Vanderperre/ Amazon Studios)Willy Vanderperre/ Amazon Studios - 21/23
"The Dead Don't Die" (2019)
Jim Jarmusch, die Vierte: "The Dead Don't Die" (2019) heißt der erste Zombie-Film des US-Regisseurs, in dem er eine ganze Riege schräger Charaktere und großartiger Schauspieler aufeinandertreffen ließ. Mittendrin: Tilda Swinton als schwertschwingende Leichenbestatterin Zelda. (Bild: Universal)Universal - 22/23
"David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück" (2020)
Ganz besonders überdreht - selbst für ihre Verhältnisse - durfte sich Swinton in der Literaturverfilmung "David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück" (2020) geben. In der Dramödie spielte sie die erst wohlhabende, später dann am Hungertuch nagende Tante des von Dev Patel gespielten Titelhelden. (Bild: 2020 eOne Germany)2020 eOne Germany - 23/23
Three Thousand Years of Longing
Nicht ganz so schräg, trotzdem wahnsinnig ausdrucksstark: In "Three Thousand Years of Longing" schlüpft Tilda Swinton in die Rolle einer etwas spröden Akademikerin, der ein Dschinn (Idris Elba) unbedingt drei Wünsche erfüllen will. Die märchenhafte Geschichte von "Mad Max"-Schöpfer George Miller ist ab sofort im Kino zu sehen. (Bild: Leonine)Leonine